Die Gehäuse von Hochvoltspeichern in batterieelektrischen Autos müssen vielfältigen Anforderungen genügen. Sicherheitsrelevant sind eine hohe Stoßfestigkeit und die Fähigkeit, bei Crashs Energie aufzunehmen oder Schutz vor Kurzschlüssen zu gewähren. Dabei muss das Material hitzebeständig und flammhemmend sein. Eine effiziente Wärmeabfuhr ist ebenfalls essenziell. Dennoch sollen die empfindlichen Zellen bei Minusgraden vor zu starkem Auskühlen geschützt bleiben. Steine oder Streusalz dürfen dem Gehäuse nicht zusetzen. Außerdem soll es sich passgenau in die Unterbodenstruktur des Fahrzeugs einfügen, zur Steifigkeit der Karosserie beitragen und mit niedrigem Eigengewicht die Reichweite des Fahrzeugs erhöhen. Aluminiumschaum bringt die Voraussetzungen mit, all diese Forderungen gleichermaßen zu erfüllen.
Auf der Battery Show North America Anfang Oktober in Detroit präsentierten das Fraunhofer IWU und der Automobilzulieferer Amsted Automotive ein integral konstruiertes Batteriegehäuse mit Aluminiumschaum-Sandwiches. Dabei handelt es sich um eine spezielle Materialstruktur, die aus zwei festen Aluminiumblechen besteht, die einen inneren Kern aus Aluminiumschaum umschließen. In diese Sandwiches kann bei Bedarf eine Kühlstruktur oder ein Wärmespeichermedium (PCM, Phase Change Material, Phasenwechselmaterialien) eingebracht werden.
Dem Fraunhofer IWU gelang es, PCM in geschlossenporigen Aluminiumschaum zu integrieren.
PCM können sehr große…
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