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30JahreDrei Jahrzehnte Aluminium! Unglaublich, wie schnell 30 Jahre vergehen: Als Herausgeberund Chefredakteur des ALUMINIUM KURIER darf ich mich deshalb an dieser Stelle f%u00fcr dieunendliche Geduld bedanken, mit der Sie unsere st%u00e4ndigen An- und Nachfragen rund umBeitr%u00e4ge und Fachartikel beantwortet haben. In mehr als 120 Ausgaben und vielen Sonderheften durfte unsere Redaktion %u00fcber den Werkstoff Aluminium und die vielen Menschenberichten, die f%u00fcr den Erfolg dieses Leichtmetalls verantwortlich zeichnen und viel bewegthaben. Ein herzliches Dankesch%u00f6n f%u00fcr das vertrauensvolle Miteinander. Vor allem an Dr.Peter Johne, Alwin Schmitt und Christian Wellner, die den gemeinsamen Weg aus ihrerSicht skizziert haben.Als Fachorgan f%u00fcr den deutschsprachigen Raum d%u00fcrfen wir Informationen zwischenIndustrie und Anwendern aufbereiten und transportieren. Die Anzeigenwer,bung ist ein wesentlicher Bestandteil, der eine unabh%u00e4ngige Berichterstat,tung m%u00f6glich macht. Bereits vor 25 Jahren haben Sie mit uns den Schrittins digitale Zeitalter gewagt und das Internet zu einem ma%u00dfgeblichenTeil unseres Medianangebotes gemacht. Auch daf%u00fcr vielen Dank! DiesesVertrauen der Kunden und Leser spornt uns auch weiterhin an.Stefan Elga%u00df, Chefredakteur und HerausgeberDer ALUMINIUM KURIER begleitet mich nun tats%u00e4chlich schonseit 1995! Wem muss man hierzu gratulieren? Dem ALUMINIUM KURIER, der w%u00e4hrend dieser Zeit immer neutral, fair undauf breiter Basis %u00fcber die Welt des Aluminiums, seiner Verarbeiter und der Zulieferer informiert hat oder mir, der diese Informationen immer zuverl%u00e4ssig komprimiert lesen konnte? Sicherlich uns beiden.Den ALUMINIUM KURIER gab es schon vor 1995. Damalswar er allerdings eher ein internes Informationsmedium derAluminium-Zentrale e.V. (ALZ) f%u00fcr deren Mitglieder. Die Aluminium-Zentrale hatte die Aufgabe, Verarbeiter und Verbraucher von Aluminium technisch zu beraten. Sie war 1934 gegr%u00fcndet worden und entwickelte sich nach ihrer Neugr%u00fcndung1950 zur Metallberatungsstelle der Aluminiumindustrie und erwarb mit ihrer Expertise weltweit einen exzellenten Ruf. Sp%u00e4terlagen die Arbeitsschwerpunkte st%u00e4rker auf der %u00d6ffentlichkeitsarbeit f%u00fcr den Werkstoff und f%u00fcr die Industrie. 2001 wurde sieauf den Gesamtverband der Aluminiumindustrie (GDA) verschmolzen.Im Jahr 1995 %u00fcbernahm die PSE Redaktionsservice GmbH denALUMINIUM KURIER von der ALZ in ihr Verlagsprogramm.Danach entstand mit dem ALUMINIUM KURIER ein ernstzunehmendes Fachorgan f%u00fcr die Aluminiumindustrie, f%u00fcr derenKunden und f%u00fcr die Zulieferindustrien. Die Erfahrungen, dieStefan Elga%u00df als Chefredakteur aus den Metallm%u00e4rkten undinsbesondere aus dem Metallbau mitbrachte, schlugen sich inder journalistischen Qualit%u00e4t und dem Ansehen des ALUMINIUM KURIER nieder. Folgerichtig war der Schritt, das Verbreitungsgebiet auf die DACH-Region auszudehnen, ein %u201eMuss%u201c f%u00fcrein Medium im europ%u00e4ischen Markt, das vom Wort lebt. Immerhin sprechen rund 120 Millionen Menschen in Europa muttersprachlich deutsch. Die sp%u00e4tere Entwicklung von %u201ealunews.de%u201c, dem erfolgreichen digitalen Portal f%u00fcr Branchen-News,Produkt- und Firmendatenbanken, Stellenmarkt und Event-Kalender ist ein Zeichen daf%u00fcr, dass sich die Redaktion nicht nurinhaltlich, sondern auch medientechnisch up-to-date h%u00e4lt.Antworten zur richtigen ZeitDer ALUMINIUM KURIER erschienzur richtigen Zeit in einer sich dynamisch ver%u00e4ndernde Industrie. Der Informationsbedarf nahm bei unserenStakeholdern zu. Werkstoffeigenschaften und die wirtschaftliche Entwicklung der Aluminiumindustrie r%u00fcckten zuder Zeit st%u00e4rker in den Fokus. Im Zuge derDiskussionen um %u00d6kologie, Nachhaltigkeit, Recycling und Versorgungssicherheit wurden zunehmend Fragenvon Verbrauchern und der Fach%u00f6ffentlichkeit gestellt. Die Aluminiumindustrie musste und wollte Antworten formulieren undsich von ihrer eigenen Zur%u00fcckhaltung emanzipieren.Auch aus diesem Grund hatte sich zehn Jahre vor der erstenAusgabe des neuen ALUMINIUM KURIERS in Bonn 1985 derGesamtverband der Deutschen Aluminiumindustrie gegr%u00fcndet.Das war zun%u00e4chst als lose Interessenvereinigung ohne eigenst%u00e4ndig rechtsf%u00e4hige Strukturen gedacht, um die gemeinsamenInteressen der Aluminiumunternehmen %u00fcber die unterschiedlichen Produktionsstufen hinweg zu b%u00fcndeln. Die Unternehmenhatten erkannt, dass es wirtschaftlicher f%u00fcr sie und glaubw%u00fcrdiger f%u00fcr die gesamte Industrie ist, gemeinsam als Aluminiumbranche Positionen zu entwickeln und gegen%u00fcber der Politikund der %u00d6ffentlichkeit zu vertreten.In dieser Gemengelage etablierte sich der ALUMINIUM KURIER als gut informierter Chronist der Ereignisse. Stefan Elga%u00dfkonnte mit seiner Erfahrung aus dem Metallhandwerk und derBaubranche alles richtig einordnen und entsprechend dar%u00fcberberichten.ALUMINIUM KURIER und die ALUMINIUM-MesseNoch etwas spielte dem ALUMINIUM KURIER zu der Zeit thematisch in die H%u00e4nde: Die ALUMINIUM %u2013 Weltmesse und Kongress fand 1997 zu ersten Mal statt, damals noch in Essen.Sp%u00e4ter zog sie nach D%u00fcsseldorf um.Der GDA sollte als Ideengeber f%u00fcr dieses Vorhaben Partner,sp%u00e4ter ideeller Tr%u00e4ger werden. Der Verband sollte dieMessegesellschaft beraten und inhaltlich die gleichzeitigstattfindende Aluminium Conference betreuen. Ichmusste dieses Vorhaben also in den F%u00fchrungsgremiendes GDA vortragen und genehmigen lassen und stie%u00dfauf ein gesundes Ma%u00df an Skepsis. Selbst der damaligePr%u00e4sident des GDA war zun%u00e4chst dagegen. Doch nach undnach %u00e4nderte sich die Stimmung. Ich erhielt Carte blanchef%u00fcr weitere Verhandlungen und es kam schlie%u00dflich zu Vereinbarungen zwischen dem GDA und der Messegesellschaft. DerRest ist Geschichte: Nach Angaben von RX waren es bei derALUMINIUM 2024 rund 20.900 Besucher und Besucherinnenaus 90 L%u00e4ndern bei 819 Ausstellern aus 50 Nationen.Der ALUMINIUM KURIER war von Anfang an bei der ALUMINIUM-Messe dabei. Aus meiner Sicht bildet die Klientel dieser Messe, Aussteller wie Besucher, exakt die Zielgruppe f%u00fcrden ALUMINIUM KURIER und f%u00fcr alu-news.de ab. Es ist alsonicht verwunderlich, wenn der ALUMINIUM KURIER in derVorberichterstattung und in der nachtr%u00e4glichen Aufbereitungdieser Veranstaltungen zu den f%u00fchrenden Medien im deutschsprachigen Raum geh%u00f6rt.Der ALUMINIUM KURIER hat mich den gr%u00f6%u00dften Teil meinesBerufslebens begleitet. Seine Berichterstattung war immer neutral, fair und gelegentlich im besten Sinne auch kritisch. In denletzten drei%u00dfig Jahren haben wir in der Aluminiumindustrie Zeiten des Umbruchs erlebt. Der ALUMINIUM KURIER berichteteauch hier%u00fcber. Ich habe die Berichterstattung entlang der gesamten Wertsch%u00f6pfungskette immer aufmerksam verfolgt %u2013 undfreue mich darauf, was noch kommt!Dem Redaktionsteam herzlichen Gl%u00fcckwunsch zu 30 JahrenALUMINIUM KURIER und alles Gute f%u00fcr die Zukunft!Christian Wellner,bis 2019 Gesch%u00e4ftsf%u00fchrendes Pr%u00e4sidialmitglied im GDA %u2013Gesamtverband der Aluminium-IndustrieMan glaubt es nicht %u2013 30 Jahre ALUMINIUM KURIERFoto: WellnerFoto: xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx