Schutzschirm für Gießereien: Restrukturierung für Franken- und Sachsen-Guss

Die beiden Gussunternehmen „Franken Guss GmbH & Co. KG“ in Kitzingen und „Sachsen Guss GmbH“ im Chemnitz haben damit begonnen, sich in einem Schutzschirmverfahren neu aufzustellen.

Restrukturierung unter dem Schutzschirmverfahren: Franken-Guss. Foto: Webseite/Archiv

Damit können die beiden Schwesterunternehmen in Eigenregie die Restrukturierung vorantreiben. Den beiden Unternehmen ist es in den vergangenen Jahren nicht gelungen, sämtliche Kostensteigerungen bei Material und Energie, in richtiger Höhe und ohne nennenswerten Zeitversatz durchzusetzen. Aufeinanderfolgender Krisen haben es verhindert, eine annähernd ausreichende Eindeckung der Unternehmenskosten zu erzielen. Kurzfristig erforderliche Bewertungskorrekturen haben das Vertrauen der Finanzmärkte in das Unternehmen untergraben und die Krise dynamisiert. Erschwerend kam hinzu, dass nach Meinung der Unternehmen der Markt für Elektromobilität mit Wegfall der Kaufprämien eingebrochen ist.

Marktposition schnell wieder stärken

Gerade für diesen Markt hat Franken Guss in den letzten Jahren viel Geld in die Gießerei und die nachfolgende Bearbeitung der Teile investiert. „Beide Firmen werden die Chance des Sanierungsverfahrens nutzen, um ihre Marktposition wieder zu stärken“, erklärt Dr. Sebastian Braun von RKGB Rechtsanwälte. Der anerkannte Experte begleitet das Schutzschirmverfahren zusammen mit dem Team der AMBG mbH, die ebenfalls auf Sanierungs- und Restrukturierungsverfahren spezialisiert ist.

Der Geschäftsbetrieb der Unternehmen läuft während des gesamten Restrukturierungsprozesses in vollem Umfang weiter. Alle Leistungen werden unverändert erbracht. Geplant ist, die Sanierung binnen weniger Monate abzuschließen.