Bauxit-Rückstände fallen an, nachdem das Bauxiterz zu Tonerde, dem Hauptrohstoff in der Aluminiumproduktion, verarbeitet wurde. Weltweit fallen jährlich große Mengen davon an, die dauerhaft gelagert werden müssen.
„Wir arbeiten daran, die Auswirkungen unserer Produktion zu minimieren. Mit einer Technologie, die als Tailings Dry Backfill bezeichnet wird, trocknen wir bereits jetzt Bauxitrückstände und bringen sie vor der Sanierung in die Abbaugebiete zurück, ohne sie dauerhaft in der Bauxitmine lagern zu müssen. Darüber hinaus freue ich mich auf den Start der Anlage zur Verarbeitung von Bauxitrückständen in Alunorte, mit der wir den ökologischen Fußabdruck unserer Betriebe weiter reduzieren werden“, sagt John Thuestad, Executive Vice President für Hydro Bauxite & Alumina.
Ökologischen Fußabdruck reduzieren
Mit einer neuen Kombination von Technologien, die Bauxitrückstände weiter aufspalten, wird die geplante Anlage eine Kapazität von 50.000 Tonnen pro Jahr haben. Die neue Methode hat sich in Tests im Labormaßstab als erfolgreich erwiesen und soll Bauxit-Rückstände in Ressourcen verwandeln. „Die vorläufigen Ergebnisse sind sehr vielversprechend und zeigen ein völlig neues Szenario für die globale Aluminiumindustrie was die Umwandlung von Reststoffen in Produkte anbelangt“, sagt Gustavo Emina, CEO von Wave Aluminium. Die Anlage wird in der Tonerde-Raffinerie Hydro Alunorte in Pará, Brasilien, errichtet und soll bis 2024 in Betrieb gehen.
Möglicherweise lässt sich das Projekt auf zwei bis vier Millionen Tonnen pro Jahr erweitern. Damit soll es das Ziel von Hydro unterstützen, bis 2030 eine zehnprozentige Nutzung der Bauxit-Rückstände zu erreichen und bis 2050 eine neue dauerhafte Lagerung überflüssig zu machen.
Patentiertes Verfahren
Die in der Bauxit-Rückstandsverarbeitungsanlage verwendete Technologie wurde von Wave Aluminium entwickelt und patentiert. Sie trennt verschiedene Mineralien und wandelt diese in kommerziell nutzbare Materialien um.
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