AMAG Austria Metall AG mit Rekord-Ergebnis im 1. Halbjahr 2021

Die AMAG Austria Metall AG konnte nach einem soliden Start in das 1. Quartal 2021 weiter vom positiven Marktumfeld profitieren. Insbesondere attraktive Aluminiumpreise und Prämien sorgen für spürbaren Rückenwind im Segment Metall. Die Nachfrage nach Aluminiumwalzprodukten und Recycling-Gusslegierungen hat sich positiv entwickelt. Erwartungsgemäß niedrig zeigte sich der Bedarf aus der Luftfahrtindustrie im Berichtszeitraum.

Foto: AMAG

Gerald Mayer, Vorstandsvorsitzender der AMAG Austria Metall AG, kommentiert das Ergebnis so: „Wir waren für die rasche Markterholung gut gerüstet und konnten damit das positive Wirtschaftsumfeld nutzen. Durch die attraktive Preissituation im Segment Metall und eine erfreuliche Absatzentwicklung am Standort Ranshofen konnten wir nicht nur das Vorkrisenniveau übertreffen, sondern sogar das beste Halbjahresergebnis in der AMAG-Geschichte erzielen.“

Spürbar mehr Absatz

Die Umsatzerlöse reflektieren eine positive Entwicklung im Aluminumpreis sowie in der Absatzmenge. Der Drei-Monats-Aluminiumpreis lag in der aktuellen Berichtsperiode im Durchschnitt bei 2.256 USD/t nach 1.622 USD/t im 1. Halbjahr 2020. Die Absatzmenge konnte von 203.200 auf 226.100 Tonnen spürbar gesteigert werden. Insgesamt zeigt sich ein Umsatzanstieg von 463,8 Mio. EUR im 1. Halbjahr 2020 auf 595,1 Mio. EUR im 1. Halbjahr 2021 (+28,3 %).

EBITDA über 90 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2021

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) konnte nach 59,3 Mio. EUR in den ersten sechs Monaten des Vorjahres auf aktuell 93,6 Mio. EUR deutlich gesteigert werden. Ausschlaggebend dafür waren neben einer stabilen Produktion in allen AMAG-Segmenten insbesondere attraktive Aluminiumpreise sowie niedrige Rohstoffkosten im Primäraluminiumbereich. Positiven Einfluss nahm auch die erfreuliche Auftragsentwicklung im Bereich der Aluminiumwalzprodukte und Recycling-Gusslegierungen. In allen operativen Segmenten der AMAG-Gruppe konnten im 1. Halbjahr 2021 deutliche Ergebnisverbesserungen gegenüber dem Vorjahr erzielt werden. Unter Berücksichtigung von Abschreibungen in Höhe von -41,7 Mio. EUR (H1/2020: -41,7 Mio. EUR) lag das Betriebsergebnis (EBIT) in der aktuellen Berichtsperiode mit 51,9 Mio. EUR ebenfalls signifikant über dem Vorjahresniveau (H1/2020: 17,6 Mio. EUR).

Ausblick 2021

Das derzeitige Marktumfeld stimmt optimistisch. Die Preissituation im Primärmetallbereich ist attraktiv und die Auftragslage am Standort Ranshofen erfreulich. Die aktuellen Prognosewerte der Commodity Research Unit (CRU) zeigen branchenübergreifend eine positive Entwicklung im Aluminiumbedarf. Sowohl für Primäraluminium als auch für Aluminiumwalzprodukte wird mit einem Anstieg von rund neun Prozent im Jahr 2021 gerechnet.

Gerald Mayer blickt daher positiv nach vorn: „Die aktuelle Lage lässt uns optimistisch in das zweite Halbjahr blicken. Durch den stabilen Elektrolysebetrieb in Kanada können wir vom positiven Marktumfeld im Primäraluminiumbereich profitieren. Der Auftragsstand am Standort Ranshofen hat in den letzten Wochen einen historischen Höchstwert erreicht und lässt in den nächsten Monaten ein hohes Absatzniveau erwarten. Zur Sicherstellung des weiteren Wachstums suchen wir aktuell rund 50 MitarbeiterInnen.“

Der AMAG-Vorstand erwartet für das Gesamtjahr 2021 ein EBITDA zwischen 155 und 175 Mio. EUR, nach 108,2 Mio. EUR im Vorjahr und 143,0 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2019.