ALIVE soll neue Batteriegehäuse für E-Autos entwickeln

Nach eigenen Abgaben übernimmt der Aluminiumhersteller Constellium die Leitung eines Konsortiums von Automobilherstellern und –zulieferern. Ziel ist die Entwicklung struktureller Batteriegehäuse aus Aluminium. Dazu wird das Projekt mit 15 Millionen britischen Pfund ausgestattet.

Paul Warton, Präsident Automotive Structures & Industry Business, setzt auf sein Eintwickler-Team. Foto: Constellium

Mehr Designfreiheit und Modularität

Projekt ALIVE (Aluminium Intensive Vehicle Enclosures) soll in Großbritannien stattfinden. Einen Teil der Finanzierung übernimmt das an der englischen Universität Warwick angesiedelte Advanced Propulsion Centre (APC) im Rahmen eines Forschungsprogramms. Das ALIVE-Projekt startet im Juli 2020 und soll Ende 2021 die ersten Prototypen liefern.

Paul Warton, Präsident Automotive Structures & Industry Business: „Wir sind stolz darauf, in Großbritannien mit dem APC sowie Automobilherstellern und -zulieferern zusammenzuarbeiten, um ein völlig neues strukturelles Aluminium-Batteriegehäuse zu entwerfen, zu konstruieren und als Prototyp zur Verfügung zu stellen. Dank der unserer Fertigungskompetenz erwarten wir, dass wir als Ergebnis mehr Designfreiheit und Modularität bieten können und die Kosten beim Übergang zur Fahrzeugelektrifizierung optimieren“.

Durch flexible Produktionseinheiten soll sich das neue Fertigungssystem an wechselnde Produktionsvolumina anpassen lassen und bei steigendem Volumen auch skalierbar sein. Als Anbieter verschiedener Aluminiumlösungen sieht sich Constellium in der Lage, Batteriegehäuse zu entwerfen und zu produzieren, das die erforderliche Festigkeit, Crash-Sicherheit und Gewichtseinsparung bietet. Die Strangpressprofile für das Projekt werden im University Technology Center (UTC) an der Brunel University London entworfen und hergestellt. In Großbritannien entsteht dazu ein neues Entwicklungszentrum um den Automobilherstellern Prototypen in Originalgröße zur Verfügung zu stellen.