EU-Registrierung von Aluminium-Strangpress-Importen startet

Die Europäische Kommission kündigte an, dass Aluminium-Strangpressprofile aus China ab dem 25. August 2020 von den nationalen Zollbehörden im Rahmen der laufenden Antidumpinguntersuchungen bei Strangpressprodukten registriert werden müssen. European Aluminium (EA) begrüsst diesen Schritt und drängt darauf, schnell wirksame Antidumpingzölle einzuführen.

Setzt sich für Mitglieder ein: Gerd Götz, Generaldirektor von European Aluminium (EA). Foto: EA

Am 14. Februar kündigte die Europäische Kommission den Start einer Antidumpinguntersuchung gegen Strangpressprofile aus China an. Angeregt wurde sie von European Aluminium Die Mitgliedsunternehmen sind durch das Dumping chinesischer Aluminium-Strangpressprodukte negativ betroffen. Die chinesischen Profilimporte haben einen bedeutenden Marktanteil erreicht, Die chinesischen Importe von halbfertigen Aluminiumprodukten haben sich in den letzten fünf Jahren mehr als verdoppelt.

Mit der heutigen Ankündigung hat die Europäische Kommission die Zollbehörden angewiesen, die geeigneten Schritte zur Registrierung der Importe zu unternehmen, damit später (und rückwirkend) nach der Registrierung Antidumpingmaßnahmen gegen diese Importe angewandt werden können.

„Wir beglückwünschen die Kommission dazu, dass sie diese notwendige und mutige Maßnahme ergriffen hat. Dies unterstreicht deutlich die Verpflichtung der Kommission, die europäische Aluminiumindustrie vor den schädlichen Auswirkungen des unlauteren Handels zu schützen. Wir hoffen, dass auf die Registrierungsmaßnahme sehr bald wirksame Maßnahmen folgen werden“, kommentierte Gerd Götz, Generaldirektor von European Aluminium.

Zusätzlich kündigte die Europäische Kommission am 14. August die Einleitung einer Antidumpinguntersuchung gegen bestimmte Aluminium-Flachwalzprodukte mit Ursprung in China an. Die Europäische Union ist einer der wenigen großen Märkte, der noch weitgehend ungeschützt gegen gedumpte Aluminiumprodukte aus China ist.