Österreich setzt auf die Luftfahrtindustrie

Österreich ist nicht nur stark in der Metallherstellung, sondern auch im Maschinen- und Anlagenbau. Am 11. Februar wurde eine neu errichtete Plattierstation bei der Austria Metall AG offiziell in Betrieb genommen.

Farbig gestaltet und mit moderner Technik ausgestattet: die neue Plattierstation. Foto: AMAG

Die Anlage ist Bestandteil eines Standorterweiterungsprojekts, das die Zukunft des Aluminiumunternehmens sichern soll. Die Anlage wurde vom Generalunternehmen Fill gebaut und mit moderner Schweißtechnik von Fronius ausgestattet. An der Plattierstation arbeiten künftig zwei Schweißroboter, die für konstante Qualität beim Schweißprozess sorgen sollen. Eine wichtige Neuerung der Anlage stellt die Verarbeitbarkeit von über zwei Meter breitem Material dar. Das ist besonders für die zukünftige Herstellung von plattierten Luftfahrtwerkstoffen interessant.

 „Mit der neuen Anlage erweitern wir unsere technologische Kompetenz und steigern unsere Wettbewerbsfähigkeit. Mit speziellen mehrschichtigen Materialverbunden aus Aluminium erfüllen wir die künftigen Anforderungen unserer Kunden insbesondere aus der Wärmetauscher- und Luftfahrtindustrie", so Dipl.-Ing. Helmut Wieser, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens bei der Eröffnungsfeier.

Die Plattiertechnik kommt schwerpunktmäßig bei der Produktion von Vormaterial, sogenanntem lotplattiertem Material, für Kühler und Wärmetauscher in Fahrzeugen, Gebäuden, Maschinen und Anlagen zum Einsatz. Lotplattierte Bänder bestehen aus einem Verbund von Aluminiumlegierungen mit unterschiedlichen technologischen Eigenschaften. Die künftige Stoßrichtung der AMAG im Bereich plattierter Werkstoffe geht hin zu korrosionsbeständigen Aluminiumblechen und -bändern unter anderem für die Luftfahrtindustrie. Diese wird in den kommenden Jahren stark wachsen. Nach aktuellen Einschätzungen werden in den nächsten 20 Jahren rund 40.000 neue Flugzeuge benötigt.

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